re:publica: Wie Verschwörungstheoretiker*innen online Geld verdienen
Ob bei TikTok oder Telegram, Verschwörungserzählungen verbreiten sich und werden zur Herausforderung für unsere (Netz-)Politik. In den letzten Jahren sind sie außerdem zu einem lukrativen Geschäftsmodell geworden. Wie läuft das Business mit den Verschwörungserzählungen? Wer profitiert und wie?
Verschwörungserzählungen sind nicht nur zu einem politischen Instrument geworden, um angebliche Gegner*innen zu diskreditieren, sondern auch zu einem lukrativen Geschäftsmodell. Ob als Content Creator bei TikTok oder über die eigenen Telegram-News-Channels, zahlreiche Individuen der Verschwörungsszene finden einen Weg, aus ihren Inhalten und Ansichten Profit zu schlagen. Dabei sind die Grenzen zwischen Verschwörungserzählungen, Esoterik, völkischen Weltbildern und rechten Parolen zunehmend fließend.
In diesem Kurzvortrag geht es darum, anhand von Beispielen das ökonomische Interesse offenzulegen, das die Verbreitung von Verschwörungsinhalten im Netz immer häufiger begleitet und aufzuzeigen, in welchen Branchen jene Verschwörungsunternehmer*innen Anschluss finden. Wir wollen gemeinsam hinterfragen, wer letztendlich profitiert und wie dies geschieht. Was können wir tun gegen die Kommerzialisierung und Vermarktung von Verschwörungserzählungen? Was können wir tun gegen das Verschwörungsunternehmertum? Diesen Fragen wollen wir in diesem Beitrag und der anschließenden Diskussion gemeinsam nachgehen.