Battlesnake
Wenn eine ausgeprägte Ader für Monthy-Python-artigen Humor auf kreative Mythenbildung und giftspritzenden Heavy Metal trifft, ist ein Biss der Battlesnake imminent. Das siebenköpfige Gespann aus Sydney zockt sich seit ein paar Jahren durch Dungeons des Metal-Untergrunds und tritt stets siegreich mit mehreren Level Ups aus dem Kriegsnebel hervor. Zunächst mit der Debüt-EP „Myths And Legends From Gorbag's Domain“ (2020), letztes Jahr dann mit dem ersten vollwertigen Studioalbum „Battlesnake“. Drei Gitarristen, Bass, Drums, Keys und Vocals – was diese Truppe aus sich herauszuholen vermag, stellt sowohl viele parodierende Metal-Bands als auch die ganz bierernsten Kollegen nicht selten in den Schatten. Wer könnte es voller Begeisterung weggepusteten Lohnschreibern weltweit also verübeln, wenn zaghafte Vergleiche von King Gizzard über Judas Priest bis Steel Panther aufgemacht werden? KISS haben sie jedenfalls schon bei einem ihrer Konzerte als Support begleitet. Mehr Ehre geht kaum, auch heute nicht.