Drei Kunstbegeisterte aus der Schweiz definieren Avant-Pop neu: Monte Mai, das sind Sängerin Anaïs Schmidt, Sänger und Gitarrenmagier Fabio Pinto sowie Groovelieferant Fabio Besomi am Bass. Das Trio zelebriert die Verbindung von transkulturellem Songmaterial zwischen psychedelischem Rock, französischem Electro, britischem Trip-Hop und diversen Zutaten irgendwo jenseits von all dem – eine Kreation, die sich nur schwer greifen lässt. Garniert wurde das Debütalbum „Eye Sea Double“ (2023) darüber hinaus mit unkonventionellen Produktionsmethoden, durch die kein Track wie der andere klingt. Laszive Melodieverläufe schmiegen sich hier an roughe Drumspuren, verführen mit funkelnden Effekten und der Selbstsicherheit einer Band, die jetzt schon ihren Stil gefunden, etabliert und ausformuliert hat. Wer immer noch nicht versteht, dass hier eines der aufregendsten Projekte des malerischen Alpenstaates die europäische Musiklandschaft betritt, möge sich ihre neueste Single „Japanese Girl“ zu Gemüte führen und anschließend den Trip nach Hamburg buchen. Der Hype wird kommen – vertraut uns.