Melike Şahin
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Melike Şahin

TR

Als neue Hoffnungsträgerin der pulsierenden Istanbuler Popszene, gelingt Melike Şahin seit ihrem Debütalbum „Merhem“ (2021) ein künstlerischer Spagat der Extraklasse: arabeske Skalen verbindet die studierte Soziologin mit türkischer Klassik und zeitgenössischem Pop-Appeal zu einem Gesamtpaket, mit dem sie gut und gerne beim ESC auftreten könnte. Da war sie zwar noch nicht, dafür aber beim Cannes Film Festival, wo sie 2017 ein spektakuläres Livekonzert gab, und ihre Solokarriere kickstartete. Zuvor als Sängerin der Band BaBa ZuLa bekannt, etabliert sie sich seither mit beeindruckendem Stimmvolumen, großen Melodien und einer Bühnenpräsenz auf Weltniveau als Ausnahmekünstlerin ihres Landes. Zwar steht sie in der Tradition anderer türkischer Sängerinnen wie Nazan Öncel oder Sertab Erener, doch klingen Singles wie „Canin Beni Cekti“ und das psychedelisch anmutende „Diva Yorgun“ moderner, wagemutiger, eigenwilliger. Letztes Jahr erscheint mit „AKKOR“ ihr zweites Album, das sie endgültig als die Pop-Reformerin der Türkei etabliert.

Image: Emre Ünal
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