Eskapismus mal anders: Ceci kommt aus der Nähe von Köln und geht mit ihrem Publikum durch die Sinnlichkeit ihrer Songs auf Tuchfühlung. Schließlich sind es vor allem innere Bilder, welche die Sinne auch abseits des Gehörgangs aktivieren und in gänzlich andere Sphären führen. Hier herrschen Geister von Nostalgie und Erinnerung, die durch den sommerlichen Indie-Pop von Ceci heraufbeschworen werden und den Raum erfüllen – egal ob Songs wie „Bonny und Clyde“ oder „Overthinking“ nun über Kopfhörer laufen oder auf der Bühne performt werden. Die junge Sängerin und Gitarristin dringt zum Kern der Dinge durch, lädt zum Träumen in die Vergangenheit ebenso wie in die Zukunft ein und trifft damit eine merkwürdige Stimmung, die bei verschiedenen Menschen verschiedene Emotionen wecken kann. Auch das ist eine Qualität von Ceci, deren Künstlerinnenname auf Italienisch so viel wie Kichererbse bedeutet. Live wird sie ihre Wärme als Mensch und Musikerin im September mit nach Hamburg bringen und für einen unvergesslichen Abend sorgen.