Pale Blue Eyes
Mit der ersten Single gleich übers eigene Label auftrumpfen – das ist ein starkes Statement right from the get-go. Den Dream-Pop-Reformern mit dem lyrischen Bandnamen Pale Blue Eyes war allerdings keine Mühe zu viel, um ihren umherschweifenden Signaturmix aus Alternative Dance und Rock, Shoegaze und Indie, Post-Punk-Revival und besagten träumerischen Pop-Nuancen unter eine darbende Hörerschaft zu bringen. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Auch das kurze Zeit später übers Label Full Time Hobby erschienene Debütalbum „Souvenirs“ (2022) schlägt hohe Wellen im UK, wird vom Quietus als wagemutig und tanzbar gepriesen, von Clash gar als erster Beweis ihrer musikalischen Meisterschaft gesehen. Der Nachfolger „This House“ (2023) bringt es sogleich fertig, die üppigen Vorschusslorbeeren zu verputzen und noch ein zwei Schippen draufzulegen. So klar wie die Inspirationsquellen erscheinen – The Velvet Underground, Slowdive, M83 – und in diesem geschmackvoll austarierten Songwriting zur Geltung kommen, so eigenwillig ist die Musik von Pale Blue Eyes auch. Live eine einmalige Erfahrung.