Was passiert, wenn Bloomberg, die Financial Times und das Wall Street Journal zu den führenden Fachzeitschriften für Deals und Investments in der Live-Musikbranche werden? Was sagt es über diese Branche aus, wenn nicht nur Politico.com über Kartellverfahren gegen Konzertkonzerne berichtet?
Die Live-Musikbranche ist zweifellos auf dem Weg in eine neue Ära und wird mehr denn je zu einer Spekulationsgelegenheit für Private-Equity-Fonds. Die Erfolgsgeschichten einer neuen Generation globaler Superstars sind einfach zu verlockend. Zugleich steigt das Interesse von Politikern und Behörden, die Fragen zu monopolistischen Geschäftsmodellen stellen. Nicht zu vergessen, dass Ticketing-Geschäft mit opulenten Servicegebühren und ausgefeilten Verkaufsstrategien.
Je mehr Kapital aus der Begeisterung der Musikfans für Live-Events geschlagen werden kann, desto größer werden die Begehrlichkeiten. Hinzu kommt die Gier beim Weiterverkauf von Tickets im Internet, die den Wettbewerb und die Marktkonzentration noch weiter verschärfen. Die Frage ist, wer außer den Gesetzgebenden und den Wettbewerbshütern könnte sich sonst dafür interessieren?