Kaum eine Band im deutschsprachigen Raum vereint die catchyness früher Alternative-Bands mit hymnenhaften Hooks und Texten voller Ehrlichkeit wie Letters Sent Home. Das Quartett aus Niedersachsen macht zwar erst seit ein paar Jahren Musik, konnte aber bereits eine treue Fanbase um sich scharen und zelebriert diesen ganz speziellen Sound, der während der frühen 2000er in den USA und Europa Konjunktur feierte. Klanglich wie thematisch im Spektrum von Emo-Rock und Pop-Punk angesiedelt, ist das Debütalbum der Band ein erstes und eindrucksvolles Statement für mitreißenden Rock mit ansteckenden Melodien und großen Sing-Alongs, wie gemacht für die turbulentesten Zeiten des eigenen Lebens. Dass der Labeldeal mit Sharptone Records sogleich eingetütet wurde, dürfte niemanden verwundern, der diese Band mal auf der Stage erlebt hat. Auf Platte schon denkwürdig, live eine einmalige Erfahrung.