Lazarvs
Tonnenschwere Riffs durchbrechen das Kopfkino einer postapokalyptischen Landschaft, der Staub legt sich, als die Shouts von Andras Aron die Szenerie erhellen – wer einmal den unberechenbaren Sound von Lazarvs hört, hat im wahrsten Sinne Blut geleckt. Das Trio aus Budapest konnte sich in den letzten Jahren bis weit über die Grenzen Ungarns einen Ruf als unbarmherzige Kombo mit singulärer Soundsignatur erspielen, sowohl auf der Bühne als auch auf ihren gefeierten Alben. Auf denen ziehen Lazarvs, die bis 2020 noch Apey & The Pea hießen, die ganz großen Kreise: von Stoner-Vibes über Grunge bis zu Doom und Death Metal und weit darüber hinaus. Schon mit dem letzten Album „Lazarvs“ (2020) haben sie diese Fusion mit der Neutaufe und einem Produktionsupdate weiterentwickelt. Klar war da schon, dass die Band zu sich selbst gefunden hat und das auch souverän in Songs von gigantischer Wucht zu übersetzen versteht. Ende vergangenen Jahres erschien mit „Blackest“(2023) dann der bisherige Zenit ihres Schaffens: Ein makellose Verschmelzung von Einflüssen, die bei Pantera und Alice In Chains nicht anfangen und bei Soundgarden und Megadeth noch lange nicht aufhören.