Timechild
Virtuos und stilsicher zapfen Timechild die Tugenden unvergessener Heroen des Hard Rock an, um daraus ihre ganz eigene Deutung von druckvollem und dramaturgisch ausuferndem Prog zu kreieren. Dem Kopenhagener Quartett gelingt es, in den Rückspiegel der Siebziger zu blicken doch dank der fulminanten Produktion von Landsmann Soren Andersen trotzdem hochgradig modern und eigenständig zu klingen. Mit dem Debütalbum „And Yet It Moves“ (2021) legten Timechild so das Fundament für ein Songwriting, welches sich in viele unterschiedliche Richtungen ausbauen lässt – genau das tun die vier Vollblutmusiker seit ein paar Jahren mit unbändiger Kreativität. Musikalisch wird hier nichts dem Zufall überlassen. Alles greift ineinander wie die Teile eines gut geölten Motors, klingt makellos ausbalanciert und trotzdem: die Energie dieses hochdynamischen Sounds geht nie verloren. Ein Balanceakt, der auf ihrem zweiten Album „Blossom & Plague“ (2023) zur Meisterschaft getrieben wurde und der Band im hochklassigen Metal-Metier Skandinaviens zu einigem Ruhm verholfen hat. Nun sind sie erstmals auch bei uns in Hamburg zugegen und bringen altes wie frisches Material mit auf die Bühne.