Yosho
Joshua Iyagbaye hatte eigentlich gar keine großen Pläne in Sachen Musikerkarriere. Job und Studium, klar kommen zwischen Verpflichtungen und harter Lebensrealität war das Gebot der Stunde. Erst als Yosho ein paar Beats in der Instagram-Story von Sammy entdeckt, zündet der Initialgedanke: die Leidenschaft zum Beruf machen? Die Chemie stimmt bei den beiden nicht nur auf freundschaftlicher Ebene sofort. Auch künstlerisch ist das Duo schnell im selben Vibe. Erste Tracks wie „Andere Stadt“ oder „Eigentlich“ (2024) entstehen und lassen gemeinsamen Inspirationsquellen aus der Vergangenheit ebenso Raum wie frischen Ideen – von King Krule über OG Keemo und XXXTentacion bis Jean Dawson oder Pearl Jam. Die Jobs werden gekündigt, ein Umzug nach Wien realisiert. Im Wohnzimmer der neuen Bude entsteht in bester DIY-Manier die EP „Lärm“ (2024). Straight wie zeitgenössischer Trap, kantig wie Alternative-Bands der Neunziger, eklektisch zusammengeschraubt. Yosho ist ein Künstler neuen Kalibers, mit ebenso großem Talent wie Ambitionen.