Mina Richman
Fragen des Erwachsenwerdens sind generationenübergreifend relevant und verlangen immer wieder nach anderen Antworten. Mina Richman hat das früh begriffen und verhandelt in ihren Songs daher neben den großen Themen Liebe und Einsamkeit, Identität und Gesellschaft auch die Suche nach Sinn in einer immer weniger Sinn ergebenden Welt. Nachdem schon ihre Debüt-EP „Jaywalker“ (2022) mit einer musikalischen Melange aus Soul und Blues, Hip-Hop und der subversiven Energie großer Singer-Songwriterinnen Marke Patti Smith begeistern konnte, wurde sie anschließend von den hiesigen Feuilletons zurecht hofiert. Die Single „Baba Said“ (2022) wurde über Nacht zur Hymne der iranischen „Woman-Life-Freedom“-Revolution und machte die queer-feministische Künstlerin global bekannt. Beim Label Ladies & Ladys erscheint dann im März dieses Jahres das Debütalbum „Grown Up“, das sie als arrivierte Songwriterin mit mannigfaltigen Skills präsentiert. Einerseits ist sie imstande, inhaltliche Relevanz in ausgefeilte Folk-Pop-Arrangements von großer Eingängigkeit zu kleiden. Andererseits aber auch absolut fähig, diese mit viel Verve auf die Bühne zu bringen. Im September dann auch erstmals bei uns in Hamburg.