Surprise Chef
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Surprise Chef

Jazz
Funk
AU

Sonnenstrahlen auf der Haut, Kaltgetränke auf der Picknickdecke, ein Lächeln im Gesicht – und aus der Boombox quellen die viskosen Grooves von Surprise Chef in Richtung Ohr. Es braucht kein aufwändiges Setting, um die Stilsprache des konsequent entspannten Quintetts aus Melbourne sofort im limbischen System zu speichern und lieben zu lernen. Schon das Debüt „All News Is Good News“ (2019) weist die Jungs als arrivierte Master-Absolvent*innen des 70er-Souls aus und wird in der Folge nicht nur in Down Under als instant classic zelebriert. Von Feinschmeckern erhält das Projekt auch in den darauffolgenden Jahren nur Bestnoten. „Daylight Savings“ (2020) und „Education & Recreation“ (2022) werden während der Pandemiejahre zu emotionalen Rettungsankern für alle, die sich nach Seelenruhe, nach geistiger Entschlackung und weniger pessimism porn sehnen. Der Trick ist die Perspektivänderung, mit der die guten alten Zeiten, als das Hier und Jetzt realisiert werden – das bringen einem Surprise Chef schnell bei. Ganz gut also, dass Album Nummero vier endlich dieses Jahr erscheint und mit dem Titel „Superb“ den Sound des Ensembles auf den Punkt bringt. Noch besser, dass sie mit reichlich Material im Gepäck nach einem warmgespielten Sommer bei uns in Hamburg aufschlagen.

Image: Nick McKinley
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