Rasco
Auf dem Scheitel zwischen Surf Rock und Garage-Bands, dem psyched-out Folk der Siebziger und dem Indie-Pop der 2020er gleiten Rasco mit tänzerischer Leichtigkeit durch ihre ganz eigenen hazy Klanglandschaften. Dem Trio aus Israel gelingt ein Genre-Spagat, der gerade in den letzten Jahren immer und immer wieder versucht wurde. Derart organisch produziert und doch klanglich ausdifferenziert war diese Art von Feel Good Hits für die heißesten Monate des Jahres aber nur selten. Der Startschuss liegt schon drei Jahre zurück, als die Band ihr selftitled Debütalbum veröffentlichte und nicht nur in ihrer Heimat für ausverkaufte Venues sorgte. Seitdem ist viel passiert. Sehr viel. Nun erscheint mit „DMAOT“ ihr zweites Album, das eine beeindruckende Fortentwicklung jenes Sounddesigns definiert, dem die Feuilletons damals wie heute kaum beikommen. Klingt vielleicht wie eine Jam-Session am Strand, bei der die B52s ebenso unverhofft vorbei schwirren wie Julee Cruise und Chris Isaak. Für den Sommer könnte es kaum einen besseren Soundtrack geben.