Molly Payton
Es sind die ersten Monate der Pandemie, als Molly Payton mit ihrer Debüt-EP „Mess“ (2020) auf der Bildfläche britischer Indiemusik erscheint. Von Neuseeland war sie zwei Jahre zuvor in London gelandet, vollgepackt mit Träumen und Ambitionen einer aufstrebenden Künstlerin. Es dauert nicht lange, bis sie sich diese erfüllen kann, mit der Alt-Rock-Band Palace auf Tour geht und von BBC Introducing völlig zurecht als neues Talent gefeiert wird. Das Studioalbum „Slack“ folgt ein Jahr später und demonstriert nicht nur die vokale Virtuosität der Singer-Songwriterin, sondern auch ihre stilistische Varianz, mit der sie Inspirationsquellen zum Sprudeln bringt. Darunter Jeff Buckley und Joni Mitchell, Happiness und der US-amerikanische Indie-Slacker Alex G. All das und noch mehr kommt in ihren Liedern zum Tragen, die sie oft auf langen Spaziergängen durch die Natur schreibt und komponiert wie Tagebucheinträge. Paytons Konzerte sind daher eine besonders intime Erfahrung, die kein Auge trocken lassen.