Mit sämtlichen Wassern gewaschen und zu allem bereit, hat Maria Chiara Argirò ein großes künstlerisches Repertoire über die letzten Jahre aufgebaut. In Rom studierte sie Musikgeschichte und Musikethnologie, in London schloss sie ein Jazzstudium an, um danach mit der Art-Rock-Kombo These New Puritans zu touren und drei Alben aufzunehmen. Neben Piano und Keyboard spielt sie auch Djembe und Dundun, fühlt sich im Nu Jazz ebenso wohl wie in den Grenzgebieten von Art Pop und Chillwave, Downtempo und synthetisch verstärktem Psychedelic Rock – ohne je den Fokus für ihre ganz eigene künstlerische Vision zu verlieren. Dass sie die mit ihren bisherigen vier Alben bereits bis in jede kleinste Verästelung hinein erkundet, ist vor allem im UK kaum jemandem entgangen. Egal ob Jamie Leeming, Four Tet oder Jono McCleery: der virtuos inszenierte und hochgradig eklektische signature sound der Multiinstrumentalistin sorgt für berechtigte Faszination. Selbst ein Gilles Peterson nennt ihre Musik „absolutely crazy good“. Kann man so stehen lassen und sich dementsprechend auf ihren Gig bei uns freuen.