Rich Aucoin
Die Energie, mit der Rich Aucoin seine irrwitzigen Projekte angeht, scheint keine Grenzen zu kennen. Der aus Halifax im äußersten Osten Kanadas stammende Sänger, Songwriter, Producer, Multiinstrumenatlist und Marathonläufer verbuchte in den letzten 15 Jahren ein Killeralbum nach dem anderen in seiner Diskografie und entwickelte sich dabei als Künstler stets in mehrere Richtungen weiter. Vom Debüt „We're All Dying To Live“ (2011), auf dem er nicht nur Indie und Art Pop mit progressiven Electro-Elementen verquickte, sondern auch über 500 Gäste featuren konnte, bis zu seinem unkonventionell farbenfrohen Konzeptalbum zu Tod und Vergänglichkeit „Release“ (2019) hat Aucoin kaum etwas unversucht gelassen. Auch die bislang zwei veröffentlichten Teile des „Synthetic“-Opus zeigen das Ausmaß seiner Abenteuerlust, mit der er hier über 40 verschiedene Synthesizer aus der Kollektion des National Music Centre in Calgary spielt und zu einer Rundschau der Geschichte dieser Instrumente ausbaut. Stets in Entwicklung und experimentierfreudig, multimedial und an kein Genre gebunden, macht der ambitionierte Tausendsassa mit den Millionen Ideen vor nichts Halt, um seine künstlerischen Visionen irgendwo zwischen Brian Wilson, Arcade Fire und Justice in die Realität zu transferieren. Für uns bringt er sie im September auch erstmals in Deutschland auf die Bühne.