Von ihren ersten Anfängen als elfjährige Sängerin, die im Chor ihres Heimatortes sang und Barack Obama traf, bis zum millionenfach geklickten Song „The Snake“ war es ein steiniger Weg für Lana Lubany. Die Sängerin mit Wurzeln in Palästina und den USA musste mit den Untiefen der internationalen Musikindustrie ebenso kämpfen wie mit Vorurteilen und Rassismus, blieb sich aber stets treu. Das hat sich ausgezahlt. Heute trägt sie zur Repräsentation der palästinensischen Diaspora in Europa und den USA bei und kann darüber hinaus ein musikalisches Erbe fortführen, das erst in den letzten zehn Jahren ein breiteres Publikum des westlichen Kultur erreicht hat. Arabischer Pop mit Features von Trip-Hop und alternativem R’n‘B, der gerne auch die reichhaltige Tradition der Folkmusik des Orients referenziert – das ist es, was den Sound von Lubany so anziehend, ja geradezu sinnlich macht. Die 2023 veröffentlichte zweite EP „The Holy Land“ und die diesjährigen Singles „Make It Better“ sowie „Stanna“ demonstrierten: diese Frau fängt gerade erst an so richtig aufzublühen.