Gilipojazz
Mit einer Soundmixtur, die Jazz, Funk und progressive Rock-Elemente vereint, haben sich Gilipojazz in jüngster Zeit zu einer herausragenden Fusion-Kombo in Spaniens Musikszene entwickelt. Virtuose Improvisationen jagen bei dem Trio aus Madrid verspielte Arrangements, die rhythmisch komplex und dennoch melodiös und voller Power daherkommen. Das Debüt „¿Dónde está el Jazz?“ (2022) markierte den Startschuss einer Laufbahn, die in ihrer musikalischen Evolution nur selten zu beobachten ist – und die an die abenteuerlustigen Stilbrüche aus Londons hochvitaler Jazzszene der letzten Jahre erinnert. Technische Versiertheit kombinieren Gilipojazz mit eingängigen Harmonien, die dennoch mit jedem Hören neue Details preisgeben. Vergangenes Jahr veröffentlichten die drei Vollblutmusiker mit „Iker ya no me debe un café“ (2023) den zweiten Streich und demonstrierten eindrucksvoll, dass sie noch eine Menge unkonventioneller Ideen im Ärmel haben und sicherlich keine Eintagsfliege im Fusion-Bereich sind. Echtes Kultpotenzial ist hier in jedem Fall vorhanden.