Obacht! Dem Mackertum in Industrie und Gesellschaft geht es jetzt endgültig an den eng geschnürten Kragen – mit prallen Beats und Bars im Konfrontationsmodus. Kriminelly, Adrenalini und AGLY haben sich letztes Jahr im Dezember zusammengefunden, um mit einer hyperfemininen Mixtur aus Pop, Rap und Eurodance die Bremer Musikszene auf links zu drehen. Der Track „Intro“ gibt dahingehend schon einen Vorgeschmack auf das, was der hiesigen Hip-Hop-Szene schon bald blühen könnte. Nichts geringeres als Battle-Brillanz auf extraordinärem Niveau, das nicht selten an die rotzfreche Attitüde von Tic Tac Toe erinnert – und zwar auf die denkbar beste Weise. Clitpics sprechen in ihren Lyrics über Queerfeminismus, patriarchalen Bullshit und die eigene Sexualität ähnlich gerne Klartext, ziehen aber dennoch ihr komplett eigenes Ding durch und haben mit weiteren Singles á la „Beckenrand“ oder „Queen's Speech“ auch bewiesen, dass sie sich auf keinen Style reduzieren lassen, um irgendeiner Erwartungshaltung zu entsprechen. Im Gegenteil: hier kommt der längst überfällige Aufstand im Mannaffenland - big time.