
Beaks
Ursprünglich kommt sie aus der Poetry-Szene und filtert Schnappschüsse des Lebens durch ihre eigene Dichtkunst, mal trocken existenzialistisch, mal am Blutdruck der Moderne orientiert – oder beides. Doch Anna Francesca ist mehr als bloß eine Gegenwartszeugin mit entsprechendem Songwriting. Die Wienerin vereint in Songs wie „I Dropped The Bottle“ oder „Dirty Girls“ kerncoole Deadpan-Vocals und mühelos groovende Basslines zu einem minimalistischen Sound für Tagträumer, denen die Irrungen und Wirrungen des Post-Covid-Zeitalters zu viel geworden sind. „How do dreams work? Will I wake up if I die?“ - wer weiß das schon? Dass sie mit diesem Songwriting und ihren lakonisch anmutenden Texten einen Nerv trifft, scheint jedenfalls offensichtlich. Immerhin ist ihr Festivalkalender für diesen Sommer schon gut gefüllt und beinhaltet Termine in Belgien, der Schweiz und Deutschland. Ein Besuch bei uns in Hamburg erscheint also ebenfalls obligatorisch – für Beaks genauso wie für alle geschmackssicheren Schlafwandler mit offenen Augen.