Abarra
Eine Fähre verbindet Häfen miteinander, ermöglicht Austausch – und dadurch Fortschritt. Dazu durchquert sie mühelos das Freiwasser zwischen menschgemachten Grenzen. In diesem Sinnbild spiegelt sich das kreative Selbstverständnis von Abarra, die sich nach dem arabischen Wort für Fähre benannt haben. drei Menschen, drei Herkunftsländer, drei klassische Musikausbildungen an drei verschiedenen Hochschulen: Diese Aufzählung gibt einen Eindruck, wie vielfältig der kulturelle Hintergrund von Abarra ist – und wie bunt die Musik klingt, die aus diesem Hintergrund heraus entsteht. Zupfinstrumente wie Oud und Saz sowie folkloristischer Gesang setzen einen deutlich orientalischen Grundton, in welchen der tiefe, weiche Klang einer Bratsche mündet. Mit Klarinette, Saxophon und Fagott schwingt sich das Ganze in geradezu orchestrale Dimensionen auf. Dazu kommt ein elektronisch generierter Groove, der unter der fusionierenden Harmonie wie ein gesunder, kräftiger Herzschlag pocht – archaisch, rituell und gleichzeitig so modern wie es nur sein kann.In der universellen, im Tanz für jeden Menschen verständlichen Sprache ihrer Musik erzählen uns Abarra, was es auf einer gemeinsamen Überfahrt alles zu entdecken gibt.