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Zwischen vorbeirasenden Nullen und Einsen haben Emili Bosch und Malcus Codolà einen wellenförmigen Signature Sound gefunden, der das Zeug hat Clubs in ganz Europa zum Bersten zu bringen. Das Duo aus Barcelona lässt sich auf der Bühne in einen pulsierenden Lichtkäfig sperren, der visuelle Ausbrüche und Muster passend zum Sound entwirft. Dieser ist auf ihrem neuesten Release „Blue Screen“ (2024) geprägt von French Electro und House in der Tradition von Justice, aber auch von Nu-Disco und Synthwave wie er in jüngster Zeit die Tanzflure Europas flutet. Das Ergebnis oszilliert zwischen elektronischen Experimenten und Popappeal, weiß aber auch die gute alte Kunst des Samplings zu nutzen, etwa wenn Gabeln oder Schuhkartons aufgenommen, moduliert und integriert werden. Dass sie mit dieser Mixtur schon bei Festivals wie dem Sónar für offene Kinnladen sorgten, ist kaum verwunderlich. Also anschnallen: Für ihren Gig in Hamburg haben sie taufrisches Material dabei.