Sebastian Gaskin
Wie ein Maler*in, die erst skizziert bevor kreiert wird, zeichnet Sebastian Gaskin Songs auf der Gitarre vor und füllt die kompositorischen Formen dann mit Farbe. Das Talent ist Autodidakt, Multiinstrumentalist und Producer aus Toronto und arbeitet einerseits mit unterschiedlichsten Klangfarben, inkorporiert die technische Virtuosität von John Mayer und die Imagination eines Bill Withers mit den satt produzierten Vocals eines Post Malone oder Pro Era. Andererseits ist Gaskins Musik aber auch konzis und hochgradig professionell arrangiert. Dennoch: „Songs zu schreiben hat für mich therapeutischen Wert“, weiß Gaskin stets zu betonen. Auf der Debüt-EP „Contradictions“ (2019) wird lyrisch mit den Versuchungen gespielt, welche die Sehnsucht in uns wecken kann, und gießt sie in asymmetrische Melodien über bernsteinfarbenen Vocals. Ohne Angst, die eigene Seele zu entblößen und dem Publikum so Punkte der Identifikation und ein Gefühl des Verstandenwerdens zu schenken. Den Vorgeschmack auf das kommende erstes Studio-Album gab Gaskin dieses Jahr schon mit den beiden Singles „Ghost“ und „Medicine“. Im September präsentiert das Talent das neue Material dann live bei uns auf St. Pauli.