El Perro del Mar
Das Leben im Angesicht eines niederschmetternden Verlustes trotzdem zu feiern, zählt vermutlich zu den schwierigsten Prüfungen, die eine menschliche Seele durchlaufen kann. Sarah Assbring hatte dies mit dem Tod ihres Bruders und dem Suizid ihres Großvaters gleich zweimal zu verkraften, münzte jene traumatischen Erlebnisse aber in wertvolle Lektionen und Inspirationen für ihre Musik um. Vielleicht nie so existenziell, wie auf ihrem neuen Album „Big Anonymous“, das die Dualität von Leben und Tod mit atemstockender Konsequenz verhandelt. Art Pop und Ambient, Darkwave und Songwriting-Sensibilitäten werden hier in kontemplative nordische Landschaften versenkt, die gleichermaßen kalt und himmlisch anmuten. Musik zum Nachdenken und Wegdriften, die gleichermaßen durch die dunkelsten Phasen des Daseins geleiten kann.