Tape Head
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Tape Head & NONI

Indie
DE

Zu Schulzeiten in der Big Band gespielt, hier auch Producer-Kompagnon Noni kennengelernt und nach dem Abschluss erst mal aus der Pampa Erkelenz' nach Köln gezogen – für Sascha beginnt die Laufbahn als Musiker wie für viele andere auch. Was er dann aber ab 2023 unter seinem Alias Tape Head umsetzt, hat nicht mehr viel mit der regulären Laufbahn eines Indie-Künstlers zu tun. Sein rougher Style zwischen Autotune-Raps und punkigen Growl-alongs hat von 1Live bis Diffus sämtliche Feuilletons in Deutschland zu Begeisterungsbekundungen hingerissen. Dass er letztes Jahr dann noch kurzfristig fürs renommierte c/o pop-Festival gebucht wird, das Kölner Gloria binnen Stunden ausverkauft und die Senkrechtstarter von Blumengarten ihre Sympathien bekunden tut gut, ist gut und darüber hinaus mehr als berechtigt. Die „Memento Mori“-EP (2024) ist entgegen des Titels dann auch erst der Anfang für ein Projekt, das den Zeitgeist mit einer beeindruckenden Intuition einzufangen versteht. Zwischen urbaner Melancholie und jugendlichem Hochmut, Introspektionen über den Status Quo und konfrontativer Abrechnung macht Tape Head das, was alle wollen: sein Ding.

Image: Budde Talent Agency
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