Ihre Wurzeln liegen in der politisierten Kunst afroamerikanischer Bürgerrechtsbewegungen, gleichzeitig aber auch in den Anfängen des Turntablism und der Rapmusik zu Beginn der 1980er: Super Duty Tough Work sind ein kanadisches Hip-Hop-Kollektiv, das sich die Delivery muskulös produzierter Boom-Bap-Beats ebenso auf die Fahne geschrieben hat, wie eine lyrische Schlagseite mit klarem politischem Auftrag. Der wurde bereits auf dem Debüt „Studies In Grey“ (2019) deutlich und bezieht sich vor allem auf die Demaskierung des Status Quo in den USA. Absurd wachsende Ungleichheit, eine nie dagewesene Zersplitterung der Gesellschaft, struktureller Rassismus – all das und mehr unterzieht das achtköpfige Gespann einer gehörigen Analyse aus brillanten Bars und Jazz-verliebten Loops aus klassischen Samplern wie dem MPC2000 oder SP-404. Letztes Jahr erschien mit „Paradigm Shift“ (2023) Album Nummero zwei und brachte sämtliche Hater zum Schweigen, die nicht einsehen wollten, was allen klar ist: Dieses Projekt wird die Zukunft des Conscious Rap in den USA mitdefinieren.