Portrait von SMILE
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SMILE

Concert
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Small & Intimate
Indie
Indie
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Wurde das Post-Punk-Revival der letzten Jahre noch vornehmlich durch britische Bands definiert, bricht ein Quintett aus Köln nun mit der Regel. Kaum ein müdes Lächeln übrig für Hypes jeder Couleur, entwerfen SMILE einen Sound, der das Gestern channelt um im Morgen anzukommen – Song für Song. Letztes Jahr erschien mit „Price Of Progress“ ein Debütalbum, das es in der hiesigen Musiklandschaft so schon lange nicht mehr gegeben hat. Zart verchromter Post-Punk mit Spuren von Gothic Rock und New Wave, ziseliert durch die sinnlichen Spoken-Word-Passagen von Sängerin Rubee True Fegan schallt hier auf eine Weise durch die Boxen, dass die Frage erlaubt sein muss: kommen die wirklich aus Deutschland? Die Antwort ist es auch: Ja, bis auf Rubee tatsächlich alle. An der kryptischen Poesie, dem kühlen Klangbild, der urbanen Malaise in Melodien gegossen, lässt es sich auch erkennen. So dürfen SMILE mit Fug und Recht als größte Hoffnung für eine Punk-Spielart genannt werden, die hierzulande für viele schon ein Dinosaurier war. Alles Quatsch: Wenn überhaupt, ist diese Band das erste Platschen einer neuen Welle.

Image: Portrait von SMILE
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