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Row Zero | Gewalt und Macht­miss­brauch in der Mu­sik­in­dus­trie

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Über Jahrzehnte sind junge Frauen in der Musikindustrie benutzt und diskriminiert worden: ob Fans, Groupies, Journalistinnen, Mitarbeiterinnen oder Sängerinnen selbst – der Mythos von Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll, das viele Geld und extreme Machtgefälle haben sexualisierter Gewalt über alle Genres hinweg den Boden bereitet. Die Diskussion um die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann zeigt: Diese Zustände brechen jetzt auf. Frauen wehren sich. Und sie finden endlich Gehör.
Die Investigativjournalist*innen Lena Kampf und Daniel Drepper haben monatelang recherchiert und mit mehr als zweihundert Menschen aus der Musikindustrie gesprochen. Packend und einfühlsam erzählen die Autor*innen in „Row Zero – Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie“ von den Umständen, denen sie bei der Recherche begegnet sind. Sie beschreiben die Strukturen, die einen solchen Missbrauch ermöglichen. Und sie zeigen, warum dieses System jetzt – dank mutiger Frauen und unterstützender Aktivistinnen – allmählich ins Wanken gerät. „Zeit, über das zu sprechen, über das nicht gesprochen werden soll“, sagt Jan Böhmermann über das Werk – und genau das werden wir jetzt tun.

Image: Friedrich Bungert
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