King Hannah
Den Namen für das Duo hatte Craig Whittle schon ersonnen, da kannte er die künftige Bandkollegin Hannah Merrick noch gar nicht. Erst als Craig 2017 in einer Liverpooler Bar zu jobben beginnt und von Hannah eingearbeitet wird, entsteht die künstlerische Verbindung. Schnell beginnen sie unter dem Namen King Hannah Musik zu machen, veröffentlichen die EP „Tell Me Your Mind And I'll Tell You Mine“ (2020) und treten unter anderem beim Reeperbahn Festival auf. Mehr über Mundpropaganda als über Streaming-Hypes verbreitet sich die Kunde: Hier kommen zwei kreative Köpfe, die Alternative im allerbesten Wortsinne und Slowcore, Blues und Psychedelic Rock neuerer Schule mit einer gelassenen Natürlichkeit verbinden, wie sie zuletzt durch Genregrößen vom Kaliber Mazzy Star oder PJ Harvey über Radiostationen populär gemacht wurde. Das Debütalbum „I'm Not Sorry, I Was Just Being Me“ (2022) zementierte diesen Eindruck dann selbst bei den wählerischsten Anhänger*innen des City Slang-Kanons. Dieses Jahr erscheint mit „Big Swimmer“ der Nachfolger und schickt sich an, auf den Jahreslisten regelmäßig einen der vordersten Plätze zu belegen. Nicht dass sie ihn bräuchten, doch der Hype könnte nun tatsächlich kommen.