Verletzlichkeit verliert ihren Ruf als Schwäche und wird immer öfter zur Stärke – eine Entwicklung, die wir in der Kultur ganz allgemein, aber auch in musikalischen Outputs verschiedener Kunstschaffender beobachten können. Joy Bogat sieht die Verbindung zwischen dem Angreifbaren und dem Ursprung von Vertrauen, der sie mit eigenwilliger Raffinesse erstmals auf der EP „It's Different Now“ (2021) Songs von verspielter Unbedarftheit widmet. Ausgestattet mit einer ebenso klaren wie außergewöhnlichen Stimme, verziert durch Einflüsse aus Soul und alternativem R&B, ist die Musik Bogats ein Resultat ihrer eigenen Erlebnisse, ihrer intimsten Gedanken und jeder Menge investiertem Herzblut. Das lässt sich über die gesamte Dauer ihres diesjähriges Debütalbums „Fabric Of Dreams“ (2024) ebenso kristallklar heraushören wie zwischen den Zeilen erspüren. Nun kommt die eigensinnige Musikerin mit Live-Band auf Deutschland-Tournee und wird auch einen Abstecher zu uns nach Hamburg machen, um über Achtsamkeit und Empowerment, das Hinterfragen gesellschaftlicher Strukturen und female intuition zu singen.