Jane Weaver
Ganz egal wo man auf der Karte des britischen Musikuntergrunds der letzten zwanzig Jahre die Nadel fallen lässt: allzu weit von Jane Weavers regenbogenfarbener Einflusssphäre kann sie gar nicht landen. Unbeeindruckt von sämtlichen Trends, verfolgt die Frau mit dem Hang zum Surrealen ihre eigenen Dinger und hat dabei überall ihre Finger im Spiel – von diversen Bandprojekten über Filmsoundtracks und Features mit Coldplay und Can bis zu ihrem eigenen Label Bird Records und den psychedelischen Soloaufnahmen einer übersprudelnden Diskografie. Die Sängerin und Songwriterin, Komponistin und Gitarristin weiß, was sie will – und das ist verdammt viel. Ihr letztes Album „Flock“ (2021) spendete zur Hochphase der Pandemie Trost in Form ätherischer Art-Pop-Perlen, die wie eine eigenwillige Collage aus Eno-Ära Roxy, Tame Impala und Goldfrapp daherkamen. Fast Forward ins Jahr 2024 und Weaver hat mit „Love In Constant Spectacle“ den ultimativen Soundtrack für all jene Glücklichen, die in diesen Zeiten jemanden an ihrer Seite haben. Musik mit dem Klang von Dankbarkeit – wer beides erleben will, kommt im September nach St. Pauli.