Goldielocks
Kaum hat Ella Bine eine Handvoll Singles veröffentlicht und mit ihrer Debüt-EP „East To South“ (2023) in ihrer finnischen Heimat für Aufsehen gesorgt, wird sie auch schon vom Fleck weg für Sony engagiert und arbeitet derzeit an ihrem ersten vollwertigen Studioalbum. Dass sie bereits seit Jahren im hohen Norden, aber auch im Baltikum als Sängerin ihre Sporen verdient, ist ihr sofort anzuhören. Mit einer ebenso verführerischen wie kraftvollen Stimme, die nicht selten an Lana Del Rey oder Katy Perry erinnert, garniert sie hochklassige Arrangements zwischen Bubblegum Pop und Indietronica. Die zeichnen sich mal durch eine organische Verbindung aus treibenden Rhythmen und hymnischen Melodien aus, dann aber auch wieder durch eine ganz eigene Form von erlösender Melancholie. Wie gekonnt sie durch dieses Spektrum von Stimmungen manövriert, ist ein Hörgenuss, der immer und immer wieder neue Momente der Entzückung verspricht – und oft genug an Künstlerinnen wie Fever Ray oder Florence + The Machine erinnert. Nach zahlreichen Festival-Slots kommt sie dieses Jahr auch erstmals mit frischem Songmaterial zu uns nach Hamburg.