
Ellie Dixon
Die ganze Sache mit dem Do-It-Yourself-Approach bei Musikproduktionen beschränkt sich ja meist eher auf eigene Instrumentierung, eigene Videos, Selbstbestimmung hinsichtlich Marketings und ähnliches. Ellie Dixon treibt das Konzept noch etwas weiter und pusht die Grenzen dessen, was im Schlafzimmerstudio realisiert werden kann. Mit eigens entworfenen Samples aus den Klängen von Tassen, Pötten, Saucieren oder Zollstäben erfindet sie eklektischen Alt-Pop der eigenwilligsten Sorte und kombiniert das Ganze mit zeitgenössischem R’n‘B, Indietronica und druckvollen Bässen. Inspiriert von frühen Youtube-Stars wie Dodie und Paint, zieht Dixon es auf diese Weise vor ihre eigenen Dinger ohne das Korsett eines Major-Deals zu drehen. Wer Songs wie „Renaissance“ (2024) oder „Knight Shift“ (2025) auch nur ein einziges Mal hört, versteht sofort, warum das funktioniert, ja funktionieren muss. Schreiben und performen, produzieren und designen – alles aus einer Hand, die einen geradezu magnetischen Style etabliert hat.