Chris de Sarandy
Um seine kreative Energie irgendwie zu kanalisieren, studierte Chris de Sarandy zunächst Grafikdesign an der BRIT School, bevor er für einen Agentur-Job nach Berlin zog. Immer aber war und ist es eigentlich die Musik, die den Singer-Songwriter künstlerisch interessiert und seelisch erfüllt. Schlafzimmerproduktionen fertigte er neben der Arbeit an, erntet die Früchte seiner Erfahrungen in einer Indie-Rockband und schulte sein schroffes, kräftiges Stimmvolumen. Als 2022 die erste Single „Good Girl, Sad Boy“ erscheint, wird de Sarandy vom Fleck weg für das Label Embassy Of Music engagiert und lässt der zurückgelehnten Beziehungsnummer eine ganze EP bittersüßer Pop-Songs fürs Verliebtsein oder Verabschieden folgen. Kurz darauf kooperiert er mit dem DJ-Duo twocolors und bringt die Single „Cynical“ raus, die zu seinem Durchbruch wird. Deutsche Radiostationen spielen den Track nonstop, was nicht bloß an der hochenergetischen Fusion aus futuristischem House und satten Bässen liegt. Auch das von Filmen wie „Matrix“ oder „Equilibrium“ inspirierte Musikvideo schindet mächtig Eindruck. Dass er dieses Jahr mit der Glockenbach-Kollaboration „Magic Moment“ schlagartig die deutschen Single-Charts entert, ist da nur folgerichtig. Genau wie sein Gig bei uns im September.