Anna Vaverková
In Berlin hat sie Musik studiert, dann die Band The Flavians mitgegründet und anschließend sogar beim legendären Glastonbury Festival gespielt: Anna Vaverková brauchte keine große PR-Strategie, um als Musikerin schnell erfolgreich zu sein. Und wen wundert es? Die Singer-Songwriterin aus Tschechien hat ein Näschen für herrlich ungewöhnliche Melodieverläufe und unerwartete Anflüge von Jazz oder Folk. Gleichzeitig besitzt sie ein elfengleiches Timbre und geht mit jugendlicher Lust fürs Abenteuer an ihren ganz persönlichen Kompositionsprozess heran. Dadurch wohnt Liedern wie „Se nemůže stát“ (2023) oder „Ulalala“ (2024) eine zurückhaltende Magie inne, mit der Vaverková den Bogen vom Persönlichen hin zum Universellen und Nahbaren schlägt. Egal ob es gesamtgesellschaftliche, politische oder biografische Themen sind: die Sängerin, Songwriterin und Produzentin stattet ihre Musik mit Tiefe und thematischen Widerklängen aus, in denen das Publikum eigene Zugänge finden kann. Eine Kunst, die nicht viele beherrschen – vor allem live auf der Bühne.